Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Am 2. November 2023 begaben sich Schülerinnen und Schüler der 8k9.1, 10.1 und 10.2 mit Frau Fischer, Frau Plickert und Frau Köberlein auf eine bewegende Reise in die Vergangenheit. Der Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen stand im Mittelpunkt dieses Tages und bot uns die Möglichkeit, die Geschichte des Holocausts aus erster Hand zu erleben und wichtige Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Bergen-Belsen war ein Konzentrationslager, das während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten zunächst als Kriegsgefangenenlager und später dann als Konzentrationslager genutzt wurde. Über 50.000 Menschen wurden hier gefangen gehalten. Sehr viele von ihnen starben an Hunger, Krankheiten und brutaler Misshandlung. Heute erinnert die Gedenkstätte an diese traurige Vergangenheit und dient als Mahnmal für den Frieden, die Menschenrechte und die Wahrung der Erinnerung. Die Gedenkstätte bietet eine beeindruckende Sammlung von Dokumenten, Fotos und persönlichen Erinnerungen.

Unsere Führung dauerte 3 Stunden und war sehr spannend. Zunächst wurde von der Geschichte des Lagers Bergen-Belsen berichtet. Anschließend gab es einen Rundgang über das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers und durch die Dauerausstellung. Wir sahen z.B. mehrere Massengräber, in denen Tausende von Opfern begraben wurden, und besuchten das Mahnmal „Haus der Stille“, das unter anderem an Anne Frank erinnert, die hier ihr Leben verlor. Die 15-jährige Anne Frank und ihre Familie wurden im August 1944 in einem Versteck in Amsterdam entdeckt und nach Bergen-Belsen gebracht. Nach dem Krieg wurde ihr Tagebuch veröffentlicht, das sie in ihrem Versteck geschrieben hatte. Dieses historische Dokument sorgte weltweit für Erschütterung und ist Teil des Deutsch- bzw. Geschichtsunterrichts.